Feldmusik Seewen
Seit über 100 Jahren musikalisch durch Dick und Dünn

Pressestimme zum Jahreskonzert

Lesen Sie, was die «Neue Schwyzer Zeitung» in ihrer Ausgabe vom Montag, 28. November 2005, über unser «tierisches» Jahreskonzert schrieb.

Eine Führung durch den Musikzoo

Ein tierisches Konzertprogramm versprachen die Seewener Musikanten. Viele Tier- und Musikfreunde kamen am Samstag zum Konzert.

Die Führung durch den musikalischen Zoo Seewen beförderte das Publikum zuerst auf den «Everest», einem Restaurant in Chicago, welches im 40. Stock eines Wolkenkratzers liegt. Dort soll Komponist Jacob de Haan für diesen Konzertmarsch inspiriert worden sein. Dann konnte die eigentliche Tierschau aber beginnen: Das zweite Stück, «In the Temple of Zion» (Steven Reinecke) gab den Blick frei auf die vielfältige Flora und Fauna des Zion Nationalparks in den USA. Hier bewiesen die Musikanten unter der Leitung von Alex Maissen, dass sie tierisch viel geübt haben mussten, denn das Stück enthält sehr viele Facetten.

Kuckuck gefunden
Das galt auch für «Rainbow Warrior», dem Werk von Kees Vlak. Die Rainbow Warrior war in den 70er-Jahren das erste Flaggschiff von Green Peace und wurde unter anderem gegen Walfänger eingesetzt. Von der hohen See machten die Seewener dann einen riesigen Sprung – mitten in den Schwarzwald, wo man den berühmten Schwarzwald-Kuckuck zu erspähen hoffte. Und tatsächlich, während die «Schwarzwälder Kuckuckspolka» gespielt wurde, hörte man ihn ganz verstohlen rufen – nur gesehen hat ihn niemand!

Tiere aus Cartoons
Der zweite Teil begann mit einem ganz aussergewöhnlichen «Tier»: Denn kaum noch jemand glaubt, dass Ozzy Osbourne ein menschliches Wesen ist. Vom berühmten Schock-Rocker, der angeblich schon Fledermäuse verspeist haben soll, präsentierte die FM Seewen das Stück «Crazy Train». Es zeigte zwar, dass Ozzy einst ein guter Komponist war, jedoch hätte es noch ein wenig mehr «Biss» vertragen können.

Den Schlussteil des Konzertes widmete man vor allem den tierischen Cartoonfiguren wie den Ameisen aus dem Film «A Bug's Life». Das anspruchsvolle und gehörfällige Medley erzählte von den Bemühungen der Ameisen, sich aus der Tyrannei der Heuschrecken zu befreien. Ähnliches wünschen sich die Hühner in «Chicken Run»: Sie fliehen aus einer Pastetenfabrik. Auch aus diesem Animationsfilm hörte das Publikum ein sauber vorgetragenes Medley. Auf den tierischen Applaus reagierten die Musikanten übrigens mit zwei Zugaben.

Silvio Kohler

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  • arachni_name) 08.11.2020

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  • arachni_name 08.11.2020

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