Das Konzert der Feldmusik Seewen präsentierte am Wochenende bei zwei Gelegenheiten unterhaltsame Musik aus den vier Sprachregionen der Schweiz.
Von Patrick Kenel, Bote der Urschweiz vom 27.11.2006
Um dem Motto «Schweizer Musik» gerecht zu werden, gab es viel rotweissen Schmuck in der Mehrzweckhalle Seerüti, und selbst das Konzertprogramm kam als schnippische 2006er-Banknote daher. Gespielt wurden mit einer Ausnahme ausschliesslich Stücke aus oder über die Schweiz. Die Musikkommission der Feldmusik wählte zwar nicht einfach die volkstümlichsten Stücke aus.
Durchmischtes Programm
Doch auch weniger bekannte Klänge waren unterhaltend, so etwa die erst im Frühling erschienene «Capricorn Suite» von Marco Nussbaumer, welche das Leben der Steinböcke während der vier Jahreszeiten schildert. Gilbert Tinners «Swiss goes Swing» mischte traditionelle Volkslieder aus den vier Schweizer Sprachregionen mit Swingmusik. Mit einigem Humor führte Ansager Thomas Benz mehrsprachig und viele Dialekte imitierend durch das Programm.
Seit 1947 in der Feldmusik
Nebst Ehrungen für 20- und 35-jährige Mitgliedschaft hatte die Feldmusik Seewen die seltene Ehre, ein Mitglied für unglaubliche 60 Jahre Treue auszuzeichnen. Fähnrich Ludwig Suter wurde mit Applaus auf die Bühne gebeten und erhielt eine amüsante Episode aus seinem langen Vereinsleben zu hören. Nächsten April wird er zum internationalen CISM-Veteranen ernannt. Das Konzert wurde als kleiner Rückblick auf das erfolgreiche Abschneiden am Eidgenössischen Musikfest in Luzern im Juni, bei dem die Feldmusik dreimal die Note 90 für das Aufgabestück erhielt, mit einem Marsch von Albert Benz beendet.