«Schweizer Musik» lautete heuer das Motto des Jahreskonzerts der Feldmusik Seewen. Am Samstag, 25. und Sonntag, 26. November ging es in der Seebner Seerüti-Halle über die Bühne.
An beiden Abenden durften die Seebner Musikantinnen und Musikanten vor vollen Rängen auftreten. Umso motivierter war die Truppe also.
Mit Constellation, einem knackigen Konzertmarsch des Walliser Komponisten Bertrand Moren begann der musikalische Abend. Darauf folgte die wohl grösste Herausforderung - die Capricorn-Suite des Bündners Marco Nussbaumer. Die viersätzige Suite beschreibt den Jahresablauf der Steinböcke. Danach kam mit dem Städte-Portrait Basel-Impressions, der «trümmligen» Polka schräg und dem rassigen Solothurner-Marsch weitere Schweizer Literatur vor der Pause zur Aufführung. Die Kompositionen wurden von Thomas «Bauli» Benz nicht nur mit einigem, sondern mit viel Humor angesagt. Mit grosser Wandlungsfähigkeit und viel Sprachwitz führte er durchs Programm.
A Salute from Lucerne als Wiedereinstieg nach der Pause bot einen kleinen Rückblick auf die erfolgreiche Teilnahme der Feldmusik Seewen am Eidgenössischen Musikfest im Juni diesen Jahres. Mit Swiss goes Swing von Gilbert Tinner wurden Schweizer Volkslieder in etwas anderen Versionen vorgestellt und derselbe Komponist präsentierte sich im Anschluss gleich nochmals, nämlich mit Music4you, seinem Schweizer Klangbild.
Und es ging doch noch ins Ausland! Seterslått erzählt von norwegischen Schafhirten und gab Philip Kaufmann die Gelegenheit, mit einem Trompetensolo zu brillieren. Der Schluss des Konzertprogramms bot wiederum Schweizer Kost. La Fée Verte aus dem Val-de-Travers inspirierte Raymond Gobbo zur gleichnamigen Komposition und die Verantwortlichen der FMS-Bar - da Absinth seit dem letzten Jahr in der Schweiz wieder zugelassen ist - nach dem Konzert zu einem Spezialdrink.
Es blieb nicht nur bei musikalischen Höhepunkten. Nebst diversen Neumitgliedern durften auch langjährige Musikantinnen und Musikanten für ihre Vereinstreue geehrt werden: Für 20 Jahre Heidi Annen-Fässler und Walti Knöpfel aus dem Es-Horn-Register und für gar 35 Jahre der angehende Eidgenössische Veteran und Posaunist Christoph Schottroff.
Star des Abends aber war Fähnrich Ludwig Suter. Seit nunmehr 60 Jahren hält der Fähnrich der Feldmusik Seewen die Treue. Im kommenden April wird er zum internationalen CISM-Veteranen ernannt. Eine selten erreichte Ehre! Die Feldmusik Seewen gratuliert ihrem «Dienstältesten» zu diesem schönen Jubiläum und dankt ihm für seinen grossen Einsatz während all der Jahre.
Mit einer riesigen Tombola, musikalischer Unterhaltung und Barbetrieb endete ein schönes Konzertwochenende.
Wir bedanken uns bei allen Konzertbesucherinnen und -Besuchern.
Spannendes rund ums Jahreskonzert 2006