Mit einem grossartigen Schlusspunkt ist gestern Abend das 33. Eidg. Musikfest in St. Gallen zu Ende gegangen. Einen grandiosen Schlusspunkt setzte auch die Feldmusik Seewen: Neben dem Höchstklassverein Siebnen holte sich Seewen die beste Note aller Schwyzer Korps.
Von Josias Clavadetscher, Bote der Urschweiz, 27.06.2011
St. Gallen. Was am ersten Wochenende mit dem verregneten Samstag die Festlaune etwas beeinträchtigt hat, das machte das zweite Wochenende mit perfekter Witterung wieder gut. Vor allem gestern Sonntag blitzten die bunten Banner in der Sonne, und manche Musikantenkehle war mit Recht durstig.
Auch die erreichten Zahlen sind eindrücklich: An beiden Wochenenden zusammen sind 522 Vereine angetreten, mit rund 22 500 Aktiven. Gegen 200 000 Festbesucher haben die Vorträge, die Shows und vor allem auch die Paradedarbietungen verfolgt. Die Organisatoren zogen gestern eine positive Bilanz, negative Vorfälle blieben aus. Das nächste Eidg. Musikfest findet 2016 statt.
Höhepunkte waren wieder die Wettvorträge, die mit Spannung von einem fachkundigen Publikum verfolgt worden sind. An diesem Wochenende sind nochmals acht Vereine aus dem Kanton Schwyz angetreten. Das beste Resultat erreichte dabei die Feldmusik Seewen unter Dirigent Alex Maissen. Mit der sehr hohen Note von 185.00 Punkten belegte Seewen in der dritten Stärkeklasse einen zweiten Rang. Aus dem Kanton Schwyz war nur noch das Blasorchester Siebnen vor einer Woche mit 187.67 Punkten besser, es spielt allerdings in der für alle anderen Schwyzer Vereine sphärisch unerreichbaren Höchstklasse.
Vor einer Woche hatten Steinen und Wangen in der Sparte der Unterhaltungsmusik sogar erste Plätze erreicht. Verblüfft hat gestern zudem Sattel, das mit seinen Evolutionen zu Parademusik einen 3. Platz erreicht hat.