Feldmusik Seewen
Seit über 100 Jahren musikalisch durch Dick und Dünn

Ereignisreiche Musikreise

Viel Wasser ist seit der letzten Musikreise die Seewern hinuntergeflossen. Nach unserer Pfingstreise nach Berg en Dal/NL im Jahre 2005 ging’s am vergangenen Wochenende quer durchs Val de Travers.

Reiseleiter Daniel Mätzener hielt sich mit Infos eher bedeckt. Nach einem alternativen Frühstücksort fanden sich alle rechtzeitig frühmorgens am Perron ein und stiegen in den Zug in Richtung Westen. Am Bahnhof von La Presta – welcher übrigens auch ganz gut als Ausstellungsobjekt in Melide stehen könnte – erfreute sich die FMS-Reiseschar den sommerlichen Temperaturen. Bedenke man doch, dass es dort ganz in der Nähe vielfach noch kälter als auf der Glattalp ist…

In La Presta sind die (stillgelegten) Asphalt-Minen zu finden, welche wir – ausgestattet mit Asphaltgräberhelmen – besichtigen konnten. Die Dunkelheit, die Stille und die Kälte tief im Erdinneren hinterliessen einen ergreifenden Eindruck. Zurück an der frischen Luft, wurde das wiedergewonnene Tageslicht mit einem ersten Absinth gefeiert. Im Anschluss (um Punkt 12 Uhr) folgte bereits das währschafte Zmittag: Schinken im Asphalt gekocht, welcher erstaunlicherweise keinen Klumpen im Magen zu bilden vermochte…

Die Weiterfahrt im Neuenburger Regionetz brachte uns nach Môtier, wo wir eine Schaumweinkellerei besichtigen durften. Im Produktionsstätten-Museum im Kloster aus dem siebten Jahrhundert war die Vergangenheit deutlich in den Gemäuern spürbar. Und gäll, nicht vergessen: Es heisst méthode traditionelle und nicht etwa méthode champenoise!

Eine Station weiter liegt der Ort Couvet, wo sich das Centre sportif – unser Nachtlager – befindet. In diesem Centre sportif gibt’s ein schönes Hallenbad. Dumm nur, dass dort praktisch nichts erlaubt ist. Doch bei einer solch charmanten Bademeisterin werden die Grenzen gerne ausgelotet.

Es folgte das Znacht im ortsansässigen Restaurant Aigle, musikalisch begleitet von einem talentierten Alleinunterhalter und der lustigen Belegschaft des Restaurants Holz(s)chopf im Chräis föif Züri. Viele FMSler ergriffen unmittelbar nach dem Dessert die Flucht in die nahe gelegene Bar beim Fräulein Ofächüechli (der Newsredaktor recherchiert noch nach der richtigen Schreibweise dieses Vornamens).

Diese Bar – Baroque in Couvet – gehört in jeden anständigen Gastroführer. Nähere Ausführungen die diese Behauptung rechtfertigen, erfahren Sie, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, beim Feldmusikanten Ihres Vertrauens.

Am frühen Sonntagmorgen, nach einer erholsamen Nachtruhe, wartete bereits wieder eine Zugsfahrt auf die Musigreis-Delegation. Von Couvet ging’s zurück nach Neuchâtel und von dort mit dem Bus hoch hinaus in den Park über der Stadt. Es wartete ein reichhaltiges Morgenessen und eine sportliche Aktivität: Swingolf. Ein Hole-in-One gelang zwar niemandem, dafür mussten einige Bienen und Wäslige dran glauben.

Die Musikreise 2009 ging zu Ende, wie sie begonnen hatte: Mit einer gemütlichen Zugsfahrt.

Die Teilnehmerschaft bedankt sich ganz herzlich beim Organisatoren Mätzi. Bonjour!

Fotos folgen in Bälde.

5 Kommentare hinzufügen
  • arachni_name) 08.11.2020

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  • arachni_name 08.11.2020

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  • arachni_name 08.11.2020

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  • arachni_name 08.11.2020

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  • Mätzener Daniel 17.06.2009

    Herzlichen Dank für den guten Bericht!!! 33 / 3 / und wahrscheindlich schon 10 jahre verheiratet wird mir wohl immer ein rätsel bleien :-))) mir hats spass gemacht auf dieser reise...